Presse 2020
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Schüler wecken Freude an Büchern
Vorleser der Dreiflüsse-Realschule kommen in das
Sonderpädagogische Förderzentrum
am 03.02.2020 in der PNP
Auftakt der Schulkooperation: Mit den jungen Vorlesern der
Dreiflüsse-Realschule (hinten) und den Schülern des Sonderpädagogischen
Förderzentrums freuen sich Stefanie Lindner (von links), Katharina Weber
(davor sitzend), Leiterin der SVE, Sonderschulkonrektorin Dolores
Moeller, Sonderschulrektorin Reinhilde Galler, Initiatorin Maria Reif,
Lehrer Benedikt Muckenthaler (von rechts), Diana Kufner, Sabrina
Schiermeier und Marion Katzbichler, stellvertretende Leiterin der
Dreiflüsse-Realschule, über den Start des Lesepatenprojekts.
−Foto: Schule
Gleichaltrigen und Jüngeren Freude an Büchern zu vermitteln, das
haben sich zwölf Lesepaten aus den neunten Klassen der
Dreiflüsse-Realschule vorgenommen. Ein Mal im Monat gastieren sie
künftig im Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ), um Kindern aus
vier Klassen vorzulesen. Zum Start der Kooperation zwischen den
beiden Schulen kamen die jungen Vorleser mit viel Elan in das SFZ.
Die Schüler beider Schulen freuten sich riesig auf das erste
Treffen. Die Auftaktveranstaltung zu dem Leseprojekt diente vor
allem dem Kennenlernen. Die engagierten Realschüler Lena Riederer,
Kaltrina Ramnabaja, Sanja Vasic, Julian Ertl, Jonah Preis, Jonas
Zerer, Marcel Weishäupl, Raul Bitzer, Moritz Spannbauer, Maximilian
Brunner und Pascal Herbst hatten dazu ein passendes Programm aus
Kennenlernspielen vorbereitet. Danach lasen sie den dritten und
sechsten Stütz- und Förderklassen sowie den Kindergartenkindern vor.
Es ist uns ein Anliegen, uns mit den anderen Schulen im Schulzentrum
zu vernetzen", betonte Sonderschulrektorin Reinhilde Galler. Es sei
schön, in direkter Nachbarschaft nicht nur nebeneinander zu
arbeiten, sondern auch miteinander etwas zu kreieren. Dies sei
Inklusion, wie man es sich vorstellt, ein Miteinander zu erleben und
eine Beziehung aufzubauen.
"Wir freuen uns, das Lesepatenprojekt weiterzuführen und die
Kooperation zu stärken", sagte Marion Katzbichler, stellvertretende
Leiterin der Dreiflüsse-Realschule. Bisher lasen die Realschüler in
der Grundschule St. Anton vor. Dort übernähmen jetzt Eltern diesen
Part. Die Idee zu dem Leseprojekt im SFZ stamme von Maria Reif.
Hierzu kämen ein Mal im Monat Neuntklässler der
Dreiflüsse-Realschule für 45 Minuten in das Förderzentrum, um Kinder
und Jugendliche für das Lesen zu begeistern. Die Lesepaten würden
Geschichten vortragen, Bilder dazu zeigen und Verständnisfragen
beantworten. Die Lektüre orientiere sich an den Unterrichtsthemen
und werde von der Förderschule organisiert. Das Leseprojekt sei eine
Fortführung des Vorlesetags, zu dem Prominente in die Schulen
kommen. Leseförderung nehme einen wichtigen Stellenwert ein,
bestätigte Sonderschulkonrektorin Dolores Moeller.
Die jungen Vorleser seien stolz darauf, als Lesepaten zu fungieren,
erzählte Katzbichler. Sie wüssten, dass Realschüler, die gut lesen
können, dazu in der neunten Klasse auserkoren werden. Sie sehe jedes
Jahr Talente, die nett mit Kindern umgehen und gut auf sie eingehen
können. Es überrasche oft, wie herzlich und begeistert sie als
"Große" Jüngere an die Hand nehmen. Das Vorlesen sei somit auch für
sie eine wertvolle Erfahrung. Es stärke die Sozialkompetenz und
finde auch im Zeugnis Erwähnung. Die Lesekooperation diene zugleich
dazu, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen, betonten Katzbichler
und Moeller.
-red: Theresia Wildfeuer