Presse 2018
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Gut vorbereitet auf Beruf und Studium
Hans-Bayerlein-Schule und
Gisela-Gymnasium
freuen sich über Berufswahlsiegel
am 22.06.2018 in der PNP
Lob für den Einsatz der Lehrer: Ministerialdirigent German Denneborg (von links), Sonderschulrektorin Reinhilfe Galler, Projektleiterin Britta Pinter vom Wirtschaftsforum, Lehrerin Birgit Eichberger, Dr. Karin Oechlein, Direktorin des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung, Josef Schätz von der Regierung von Niederbayern und Leitender Regierungsschuldirektor Rainer Fauser freuen sich über die Verleihung des neuen Berufswahlsiegels an die Hans-Bayerlein-Schule.
Das Sonderpädagogische Förderzentrum der Hans-Bayerlein-Schule und
das Gisela-Gymnasium Niedernburg haben sich erfolgreich der
Re-Zertifizierung des Berufswahlsiegels gestellt.
Sonderschulrektorin Reinhilde Galler und Gisela-Schulleiter Rudolf
Nerl nahmen in Hengersberg zusammen mit elf weiteren Schulen das
neue Siegel entgegen, das für eine herausragende Berufs- und
Studienvorbereitung steht.
Berufsorientierung werde an der Hans-Bayerlein-Schule besonders groß
geschrieben, heißt es in der Laudatio. Von der Leitung über die
Lehrerschaft bis zu den verschiedenen Partnern und Eltern würden die
Maßnahmen bestens abgestimmt. Der Lehrplan werde durch individuelle
Inhalte erweitert. Die Schüler profitierten von den Betrieben und
Einrichtungen der Region, die schon lange Kontakt mit der Schule
pflegen und viele Möglichkeiten bieten. Besonders hob die Jury die
enge und erfolgreiche Kooperation mit der Reha-Beraterin der
Arbeitsagentur hervor. Ab der siebten Klasse starteten erste
Gespräche, die bis zur neunten Klasse intensiviert würden und
teilweise noch nach der Schulzeit bestünden. Sehr lobenswert sei,
dass Lehrer die Schüler zu Vorstellungsgesprächen begleiten. Die
Schule befähige zu einer fundierten Wahl der Ausbildungsrichtung und
einer passenden Lehrstelle.
Stolz auf die Auszeichnung: Sonderschulrektorin Reinhilde Galler von der Hans-Bayerlein-Schule und Lehrerin Birgit Eichberger sowie Lehrerin Cornelia Bauer vom Gisela-Gymnasium Niedernburg freuen sich über die Verleihung des neuen Berufswahlsiegels. − Foto: Wildfeuer
Das Gisela-Gymnasium stelle sich der Verantwortung, vertiefte
Studien- und Berufsorientierung zu bieten, sehr bewusst, betont die
Laudatio. Schon bei der Erstzertifizierung habe die bis heute
fortdauernde Fülle an Aktivitäten zur Berufsorientierung
beeindruckt, wie der Besuch von Ausbildungsmessen, das
breitgefächerte Praktikumsangebot, die vielen Kontakte mit
Unternehmen in P- und W-Seminaren und die Exkursionen im Fach
Wirtschaft/Recht. Bei der Re-Zertifizierung sei die Jury von den
Ausführungen der Schülerinnen zu berufsorientierenden Aktivitäten
begeistert gewesen. Dieses "überschäumende Engagement und weit
gestreute Interesse" sei Ergebnis der breit aufgestellten
pädagogischen Arbeit des Gymnasiums. Die Beispiele, etwa zur
Umsetzung der Marchtaler-Plan-Pädagogik, belegten das hohe Maß an
Professionalität und Einsatzbereitschaft der Lehrer, denen es
gelinge, den Marchtaler Plan in einem fach- und
jahrgangsübergreifenden Konzept umzusetzen. Das Begeistern für die
Fachdisziplinen sei eine der wichtigsten Grundlagen der späteren
Berufsorientierung, die eine Schule leisten kann, fanden die
Juroren. Das Gisela-Gymnasium erfülle diese Aufgaben vorbildlich.
Die beiden Schulen bekamen das Berufswahlsiegel erstmals 2014 für
vier Jahre. Sie schafften nun die Re-Zertifizierung, die bis zum
Jahr 2021 gültig ist. Nach einer ausführlichen Bewerbung mit
Dokumentation gastierte im April eine Jury aus Vertretern der
Handwerkskammer, der Arbeitsagentur, dem schulischen Bereich und dem
Wirtschaftsforum Passau an den beiden Schulen, um sich ein Bild von
der Berufsorientierung zu machen sowie Schulleiter, Lehrer, Eltern
und Schüler zu befragen.
Das neue Berufswahl-Siegel sei eine schöne Bestätigung für die gute
Arbeit, die die Hans-Bayerlein-Schule leiste, sagte Lehrerin Birgit
Eichberger. Sie sei die erste Förderschule gewesen, die das
Berufswahlsiegel 2014 erwarb. Ehemalige besuchten die Schule immer
wieder, zum Beispiel wenn sie eine Prüfung schafften. Dies sei für
sie die größte Bestätigung dafür, "dass das, was wir machen, richtig
ist und die Schüler Bindung haben". Die ganze Schule, auch die
Eltern und Schulsozialarbeiterin Sonja Bielmeier arbeiteten am Ziel
der erfolgreichen Berufswahl. Lehrerin Cornelia Bauer vom
Gisela-Gymnasium freute sich ebenfalls über die Auszeichnung. Die
Schule lege den Fokus auf die Vielfalt des Angebots, sich über
Berufe und Studienmöglichkeiten zu informieren, aber auch auf
"Softskills" wie Teamfähigkeit, Selbständigkeit und
Kommunikationsfähigkeit. Die beiden Schulen planen künftig ein
gemeinsames Projekt zur Berufsorientierung.
-red: Wildfeuer