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Sonderpädagogisches Förderzentrum Passau

Presse 2017

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Voll in Action: Bunter Kunst-Spaß mit integrativem Hintergrund
Action-Painting von Schülern – Vernissage am 29. Juni mit Bilder-Verkauf
am 28.06.2017 in der PaWo

 

Actionpainting

Vom Verkauf der wirklich gelungenen Kunstwerke soll das tolle Action-Painting-Projekt finanziert werden. Wenn Action-Painting-Begründer Jackson Pollock das noch erlebt hätte...


Von Tatjana Brand

Jackson Pollock (1912 bis 1956, US-amerikanischer Maler) hat‘s vorgemacht und Schüler der Passauer Hans-Bayerlein-Schule (SFZ – Sonderpädagogisches Förderzentrum Passau) sowie der Schule St. Nikola in der Passauer Altstadt eiferten ihm mit kunterbuntem Ehrgeiz nach. Spritz- und Schütttechnik, Löffel- und Bechertechnik, Schnur- und Pusttechnik kamen zum Einsatz und ließen unter den Händen der jungen Künstler spektakuläre Kunstwerke entstehen. Die Idee dazu hatte Laura Pietrek, Studienreferentin an der Hans-Bayerlein-Schule: „Mit der Kunstform des Action-Paintings kann man Gefühle gut zum Ausdruck bringen – und genau das ist ja unser Permanentziel“, erklärt Studienrat Nikolaus Dropalla. Die PaWo sprach mit den jungen Künstlern:

Lukas (7) gefällt die Schütttechnik, am besten, „weil dabei die coolsten Bilder entstehen.“ Marlene (7) pflichtet ihrem Mitschüler bei, weil „sich dabei die Farben ganz schön vermischen.“ Lisa-Marie (6) findet wiederum die Löffeltechnik am schönsten, „weil man dabei die verschiedensten Farben verwenden kann.“

Blau und grün – weil das seine Lieblingsfarben sind – mit grauem Untergrund sind das künstlerische Werk von Adrian. Der zehnjährige Nachwuchs-Künstler kombinierte gekonnt Seiltechnik und Spritztechnik (mit der Arztspritzen-Kanüle). Auch ihm hat das Action-Painting so richtig Spaß gemacht. Obwohl malerisch eigentlich eher Dinosaurier sein Thema sind.

„Unsere Kinder haben den Schülern der Grundschule St. Nikola die Techniken beigebracht“, erklärt Laura Pietrek nicht ohne Stolz.

Die zehn Jahre alte Mandy wiederum mag die Seil- und die Spritztechnik am liebsten. Die Künstlerin erklärt: „Wenn man aus der Ferne spritzt, gibt das viele kleine Spritzer; steht man näher dran, kriegt man eher größere Kleckse.“

Auch Strahinja (7) hat das künstlerische Austoben viel Spaß gemacht. Zusammen mit Jan und Philomena (nicht auf dem Foto) aus der ersten Klasse hat er ein wirklich tolles Kunstwerk zusammengekleckst. Aus Schnur-, Pust-, Schütt- und Spritztechnik entstand das Bild von Maxi (9). Sein Resümee: „Das hat echt voll Spaß gemacht. Und das ist auch toll zum Wut rauslassen.“ Und Konrad (9) mag den grauen Hintergrund, „weil darauf das Grün so schön leuchtet.“

Schule ist bunt – Unterschiede marginal

Alle Kinder von beiden Schulen waren sich einig, dass Referendarin Laura Pietrek da ein tolles Projekt aus dem Hut gezaubert hat. Allerdings aus verschiedenen Gründen. Für Marie (7) und Trinity (7) war‘s echt toll, „weil wir auch die anderen Kinder gut kennengelernt haben“ und „die Zusammenarbeit schön war“.

Aber allem voran hat das Projekt gezeigt, wie bunt Schule sein kann und dass die Unterschiede zwischen den Schülern von hier und da eigentlich gar nicht so groß sind.

Wer sich vom künstlerischen Können der Nachwuchs-Künstler gerne selbst ein Bild machen möchte, kann dies bei der Vernissage am Donnerstag, 29. Juni (18 Uhr), in der Aula der Hans-Bayerlein-Schule tun. Die Werke der jungen Künstler werden zum Verkauf angeboten. Mit dem Erlös sollen die entstandenen Kosten gedeckt und weitere gemeinsame Projekte und Unternehmungen ermöglicht werden.