Presse 2016
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Mit Liebe auf Platz Eins
Schülerzeitung gewinnt "Blattmacher"-Preis
am 30.07.2016 in der PNP
Preisverleihung in München: Die Macher der "kunterbunten Schatztruhe" vor dem HVB-Tower, einem Verwaltungsgebäude der Hypovereinsbank.
"Kunterbunte Schatztruhe" heißt die Zeitung
der zehn Jungredakteure an der Hans-Bayerlein-Schule. Einmal im Jahr
erscheint sie, in diesem Jahr zum Thema Liebe. Und das mit vollem
Erfolg: Sie hat im Schülerzeitungswettbewerb "Blattmacher" in der
Kategorie "Förderschulen" den ersten Platz gemacht und damit eine
Siegerprämie in Höhe von 500 Euro geholt.
Zum elften Mal hatte die Süddeutsche Zeitung heuer diesen Preis –
zusammen mit dem bayerischen Kultusministerium und der
Hypovereinsbank – in München verliehen. Noch nie hatte die
Hans-Bayerlein-Schule ihn gewonnen, sagt Lehrer Alexander Lampe, der
die Arbeitsgemeinschaft betreut. Über die Schule hinaus erfolgreich
war man mit der "kunterbunten Schatztruhe" aber durchaus bereits:
Satte dreimal hätten die Schüler beispielsweise schon den
Schülerzeitungspreis der Hanns-Seidl-Stiftung, "die Raute",
abgeräumt.
Kein Wunder, steckt doch so viel Arbeit in dem Projekt: Die
Jungredakteure lernen im Vorfeld, wie man Berichte verfasst und
formatiert und wie man mit den Persönlichkeitsrechten Anderer
umgeht. Erst dann machen sie sich geflissentlich an Recherche und
Umsetzung, wie der Lehrer erklärt.
In der aktuellen Ausgabe etwa wurde das abstrakte Thema "Liebe" aus
verschiedenen Facetten heraus betrachtet. Wie wird sie in anderen
Ländern gehandhabt? Und wie geht man mit Liebeskummer um? Die zehn
Jungredakteure aus der achten und neunten Klasse verfassten dazu
Berichte, führten Interviews mit verheirateten Lehrern und starteten
an der Schule eine Umfrage.
Aufwendigstes Element war aber sicher die "Fotolovestory", sagt
Lampe. " Sie basiert auf einem Film, der in der Schule gedreht wurde
und zu dem die Schüler eigens ein Drehbuch geschrieben haben",
erläutert er stolz. Dabei wurde sogar ein aktuelles und
gesellschaftlich relevantes Thema aufgegriffen: Der Jugendtrend
"Sexting." Mit ihrer Arbeit sorgen die Zeitungsmacher demnach nicht
nur für Unterhaltung, sondern warnen auch vor den Gefahren, die beim
Verschicken von freizügigen Fotos in sozialen Netzwerken bestehen.
-red: dpl